Erdmann, Nina:
Zum Übergang sozial benachteiligter junger Frauen in reguläre duale Ausbildungen – Eine Rekonstruktion bildungsbiografischer Prozesse anhand narrativer Interviews
In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik Online : bwp@ (2016), Heft Spezial 12, S. 1 - 20
2016Aufsatz / Artikel in ZeitschriftOA Gold
Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften » Institut für die Wissenschaft der Sozialen Arbeit
Titel:
Zum Übergang sozial benachteiligter junger Frauen in reguläre duale Ausbildungen – Eine Rekonstruktion bildungsbiografischer Prozesse anhand narrativer Interviews
Autor*in:
Erdmann, NinaTH Köln
DHSB-ID
THK0003369
ORCID
0000-0001-8397-2654ORCID iD
Sonstiges
der TH Köln zugeordnete Person
Erscheinungsjahr:
2016
OA-Publikationsweg:
OA Gold
Hinweis:
Spezial 12 Berufsorientierung im Lebenslauf – theoretische Standortbe­stimmung und empirische Analysen
Sprache des Textes:
Deutsch
Ressourcentyp:
Text
Access Rights:
Open Access
Peer Reviewed:
Peer Reviewed
Praxispartner*in:
Nein
Kategorie:
Forschung
Teil der Statistik:
Nicht Teil der Statistik

Abstract in Deutsch:

Der vorliegende Beitrag rekonstruiert die Anforderungen, das Unterstützungserleben und die Bewälti­gung der beruflichen Orientierung sozial benachteiligter junger Frauen aus biografieanalytischer Per­spektive. Zu Beginn erfolgt eine Einordnung der zugrundeliegenden Studie in das Feld der Über­gangs- und Benachteiligtenforschung sowie der bildungsbiografisch orientierten qualitativ-rekon­struktiven Forschung. Durch ein theoriegenerierendes und prozessanalytisch angelegtes Forschungs­projekt (Glaser/Strauss 2005) wird das subjektive Erleben von Benachteiligung in Bildungsbiografien im Hinblick auf das Setting regulärer dualer Ausbildungen rekonstruiert. Erste empirische Ergebnisse werden anhand der Kontrastierung zweier Biografien junger Frauen gezeigt, die als Alleinerziehende eine „klassische“ reguläre duale Ausbildung absolviert haben. Die Biografieanalyse nach Schütze (1983; 1987; 2007) bietet hierfür den methodologischen und methodischen Rahmen. Die Ergebnisse lenken den Blick auf die rekonstruierbaren Benachteiligungslinien, die – jenseits einer Zuschreibung von Benachteiligung gegenüber Alleinerziehenden – subjektiv relevant geworden sind. Sie offenbaren die Rolle von institutionell gesetzten Moratorien für die Entwicklung einer Haltung zu Beruflichkeit als biografischem Prozess (Ahrens/Spöttl 2012, 87ff.) und die Bedeutung von Anerkennungsprozessen im Ausbildungsmilieu (Honneth 1994).